Private Sorgen haben am Arbeitsplatz nichts zu suchen? Diese Maxime hilft wenig, wenn Mitarbeiter ihre Freizeit nicht mehr zur Erholung nutzen können: etwa, weil sie kranke Familienmitglieder pflegen, wegen drückender Sorgen unter Schlafstörungen leiden oder durch Ärger in der Familie zermürbt werden.
Einerseits ist hier Ihr Verständnis für die schwierige Situation Ihrer
Mitarbeiter gefragt, gleichzeitig sind Sie jedoch der Vorgesetzte und somit dem
Team gegenüber verantwortlich. Was tun? Mit folgenden Tipps schaffen Sie den
Spagat zwischen Fürsorgepflicht gegenüber dem Mitarbeiter und Verantwortung
gegenüber der Firma:
1. Bleiben Sie in Ihrer Rolle als Vorgesetzter
Versuchen Sie nicht, als Seelsorger, Konfliktmanager, Erziehungs-, Drogen-, Finanz-, Ehe- oder sonstiger Berater die Probleme Ihres Mitarbeiters zu lösen. Ihre Rolle ist die des Vorgesetzten, der am Arbeitsplatz bei Bedarf vorübergehend Erleichterungen verschaffen kann.
2. Bleiben Sie strikt unparteiisch
Wenn der Mitarbeiter sich über sein Problem aussprechen möchte, hören Sie verständnisvoll zu. Fühlen Sie sich in die Emotionen ein, geben Sie jedoch keine Kommentare zur Schuldfrage. Der Konflikt des Mitarbeiters ist nicht Ihr Problem!
3. Fragen Sie nicht nach Details
Gehen Sie nicht durch „Nachbohren“ den Details des Problems auf den Grund. Sie müssen nicht alles wissen, sondern nur das, was Ihnen hilft, den Mitarbeiter sinnvoll zu entlasten.
4. Machen Sie keine Vorwürfe
Der Mitarbeiter braucht von Ihnen Rat oder auch nur Verständnis. Sollte er sein Problem ganz oder teilweise selbst verschuldet haben, hört er das ohnehin mehr als genug von anderen. Fügen Sie zum Problemstress keinen Rechtfertigungsstress hinzu.
5. Sprechen Sie nicht mit Dritten über das Problem
Ihr Mitarbeiter muss sich auf Ihre Verschwiegenheit verlassen können. Das bedeutet auch, dass Sie erst nach Absprache mit dem Betroffenen das Team über die Gründe für vorübergehende Entlastungen informieren. Der Mitarbeiter entscheidet, wer in welchem Ausmaß über seine familiären Probleme etwas erfahren soll.
Familiäre Probleme dürfen nicht zur Dauerbelastung werden
Für eine gewisse Zeit tragen alle Teammitglieder die familiären Probleme eines Kollegen so weit mit, dass sie bereit sind, Schichten umzuplanen, Aufgaben mit zu übernehmen etc. Das geht jedoch nicht auf Dauer. Wenn zu lange auf ein konkretes Teammitglied Rücksicht genommen werden muss, beginnen irgendwann die anderen zu murren: „Wir haben doch alle unsere Probleme“ oder „Wenn das jetzt jeder so bequem haben wollte, dann ...“.
Sie als Führungskraft müssen dafür sorgen, dass die familiären Probleme eines Einzelnen nicht zur Dauerbelastung für alle werden.
Unterscheiden Sie deshalb 2 mögliche Fälle:
1. Das Ende des Problems ist absehbar
Das ist z. B. der Fall bei Überlastungen während der Hausbauphase, bei der alleinigen Zuständigkeit für die Kinder während einer längeren Erkrankung des Partners, bei emotionalen und organisatorischen Belastungen in der Scheidungsphase oder bei einem Todesfall in der Familie.
In solchen Fällen sind alle im Team bereit, bis zur Lösung des Problems eigene Belange zurückzustellen, bis der Kollege wieder voll leistungsfähig ist. Jeder weiß: „So etwas kann jedem mal passieren, mir ebenfalls. Dann nehmen die anderen auch Rücksicht auf mich.“
2. Das Ende des Problems ist nicht absehbar
Das ist z. B. der Fall, wenn es in der Familie einen Pflegefall gibt, wenn ein Angehöriger ein Drogenproblem hat oder wenn die Erziehungsschwierigkeiten mit einem pubertierenden Kind kein Ende nehmen.
In solchen Fällen sollten Sie möglichst schnell eine dauerhafte Lösung finden, die nicht zulasten des Teams geht. Stellen Sie dem Mitarbeiter eine Frist für seine Rückkehr zum erwarteten Leistungsniveau. Besprechen Sie mit ihm mögliche Veränderungen der Arbeitsbedingungen, wie der Wechsel vom Außen- in den Innendienst oder zu einer Teilzeitstelle. Nutzen Sie ggfs. gemeinsam mit ihm die Mindmap-Technik, um zu einer Lösung zu kommen.
1. Bleiben Sie in Ihrer Rolle als Vorgesetzter
Versuchen Sie nicht, als Seelsorger, Konfliktmanager, Erziehungs-, Drogen-, Finanz-, Ehe- oder sonstiger Berater die Probleme Ihres Mitarbeiters zu lösen. Ihre Rolle ist die des Vorgesetzten, der am Arbeitsplatz bei Bedarf vorübergehend Erleichterungen verschaffen kann.
2. Bleiben Sie strikt unparteiisch
Wenn der Mitarbeiter sich über sein Problem aussprechen möchte, hören Sie verständnisvoll zu. Fühlen Sie sich in die Emotionen ein, geben Sie jedoch keine Kommentare zur Schuldfrage. Der Konflikt des Mitarbeiters ist nicht Ihr Problem!
3. Fragen Sie nicht nach Details
Gehen Sie nicht durch „Nachbohren“ den Details des Problems auf den Grund. Sie müssen nicht alles wissen, sondern nur das, was Ihnen hilft, den Mitarbeiter sinnvoll zu entlasten.
4. Machen Sie keine Vorwürfe
Der Mitarbeiter braucht von Ihnen Rat oder auch nur Verständnis. Sollte er sein Problem ganz oder teilweise selbst verschuldet haben, hört er das ohnehin mehr als genug von anderen. Fügen Sie zum Problemstress keinen Rechtfertigungsstress hinzu.
5. Sprechen Sie nicht mit Dritten über das Problem
Ihr Mitarbeiter muss sich auf Ihre Verschwiegenheit verlassen können. Das bedeutet auch, dass Sie erst nach Absprache mit dem Betroffenen das Team über die Gründe für vorübergehende Entlastungen informieren. Der Mitarbeiter entscheidet, wer in welchem Ausmaß über seine familiären Probleme etwas erfahren soll.
Familiäre Probleme dürfen nicht zur Dauerbelastung werden
Für eine gewisse Zeit tragen alle Teammitglieder die familiären Probleme eines Kollegen so weit mit, dass sie bereit sind, Schichten umzuplanen, Aufgaben mit zu übernehmen etc. Das geht jedoch nicht auf Dauer. Wenn zu lange auf ein konkretes Teammitglied Rücksicht genommen werden muss, beginnen irgendwann die anderen zu murren: „Wir haben doch alle unsere Probleme“ oder „Wenn das jetzt jeder so bequem haben wollte, dann ...“.
Sie als Führungskraft müssen dafür sorgen, dass die familiären Probleme eines Einzelnen nicht zur Dauerbelastung für alle werden.
Unterscheiden Sie deshalb 2 mögliche Fälle:
1. Das Ende des Problems ist absehbar
Das ist z. B. der Fall bei Überlastungen während der Hausbauphase, bei der alleinigen Zuständigkeit für die Kinder während einer längeren Erkrankung des Partners, bei emotionalen und organisatorischen Belastungen in der Scheidungsphase oder bei einem Todesfall in der Familie.
In solchen Fällen sind alle im Team bereit, bis zur Lösung des Problems eigene Belange zurückzustellen, bis der Kollege wieder voll leistungsfähig ist. Jeder weiß: „So etwas kann jedem mal passieren, mir ebenfalls. Dann nehmen die anderen auch Rücksicht auf mich.“
2. Das Ende des Problems ist nicht absehbar
Das ist z. B. der Fall, wenn es in der Familie einen Pflegefall gibt, wenn ein Angehöriger ein Drogenproblem hat oder wenn die Erziehungsschwierigkeiten mit einem pubertierenden Kind kein Ende nehmen.
In solchen Fällen sollten Sie möglichst schnell eine dauerhafte Lösung finden, die nicht zulasten des Teams geht. Stellen Sie dem Mitarbeiter eine Frist für seine Rückkehr zum erwarteten Leistungsniveau. Besprechen Sie mit ihm mögliche Veränderungen der Arbeitsbedingungen, wie der Wechsel vom Außen- in den Innendienst oder zu einer Teilzeitstelle. Nutzen Sie ggfs. gemeinsam mit ihm die Mindmap-Technik, um zu einer Lösung zu kommen.
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