Sie kennen es aus der Werbung: Da hat der gute Mann im Lotto gewonnen
(alternativ dazu im Kasino oder beim
Pokern) und sagt seinem Chef süffisant: „Ich kündige!“ Es gibt sicher
Situationen, da möchte man genauso reagieren, allerdings steht dann kein
Millionengewinn dahinter und man weiß:
Morgen muss ich wieder Geld verdienen. Also muss eine bessere Lösung
her!
Wer so überhastet seinen Job kündigt, der hat sehr
schlechte Chancen in den nächsten Job zu kommen, denn den so verlassenen
Arbeitgeber kann man auf keinen Fall mehr als Referenz benutzen und ein
Arbeitszeugnis dürfte auch nicht den eigenen Erwartungen entsprechen. Außerdem
muss iman damit rechnen, dass der nächste Personaler oder auch Chef sich bei
der alten Firma rückversichern will und nachfragt, ob da was gewesen sei. Und
dann muss nur noch ein Wunder geschehen, wenn es dann mit dem neuen Job klappen
soll.
Besser ist es, sich eine Strategie zur Trennung
aufzubauen, denn man weiß ja nicht, ob es vielleicht doch noch einmal zu einer
Zusammenarbeit mit der alten Firma kommen kann.
Aber wenn Sie meinen, es soll zur Trennung kommen, dann
sagen Sie es Ihrem Chef persönlich, denn das ist der richtige Weg, sollten Sie
ihn nicht persönlich antreffen, rufen Sie ihn an und sagen ihm, wie toll es in
seiner Firma war und was Sie bei ihm viele neue Dinge kennen gelernt haben, die
Sie weiterhin umsetzen können. Aber jetzt habe man ihnen eine neue Position
angeboten, in der Sie Ihre Fähigkeiten noch weiter entwickeln können. Sicher kommt
dann ein Gegenangebot doch in der Firma zu bleiben, denn der Chef fühlt sich
persönlich getroffen, hat vielleicht Zweifel an seiner Personalführung. Nehmen
Sie ihm diese Zweifel, machen Sie die Kündigung nicht an Ihrem Chef fest. Wenn
Sie dann die Kündigung „losgeworden“ sind, wird man in der Regel sagen, dass
Sie Ihren Arbeitsplatz räumen sollen, Sie sollten darauf vorbereitet sein, und
bevor Sie mit Ihrem Chef sprechen, für Sie wichtige Informationen von Ihrem
Firmen-Computer löschen.
Denken Sie aber auch darüber nach welche Aufgaben Sie
noch zu erledigen haben, um einen guten Eindruck zu hinterlassen, sollten Sie
keine großartigen Sachen hinterlassen.
Kündigen Sie persönlich, erst dann verfassen Sie das
Kündigungsschreiben. Hinterlassen Sie den Eindruck, dass Sie gern in Ihrem
alten Unternehmen gearbeitet haben, dass Ihre Kollegen nett waren und Ihr Chef
ein guter Chef war. Hinterlassen Sie einen positiven Eindruck – Gehen Sie stolz
in Würde und mit Respekt.
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