Als Unternehmer
kennen Sie sicher viele Gründe von Arbeitnehmern Krankenscheine rein zureichen.
Im Dezember ist die Krankenschein „Flut“ am größten. In der Häufigkeit
folgen Juli, Januar und Februar. Das heißt aber zwangsläufig nicht, dass Ihre
Mitarbeiter krank sind.
Insgesamt 34
Prozent der Simulanten erscheinen nicht im Büro, weil ihnen nicht nach Arbeit
zumute ist. Und 29 Prozent wollen sich lieber ausruhen als an den Arbeitsplatz
zu kommen. Andere schaffen sich durch die vermeintliche Krankmeldung Freiräume
für einen Arzttermin (22 Prozent), holen Schlaf nach (16 Prozent) oder
erledigen Besorgungen (15 Prozent).
Krankmacher sollten Sie doch sicher im Auge
behalten.
Dass fehlende
Mitarbeiter auch mal krankmachen, bleibt Arbeitgebern nicht verborgen. Einige
sind so skeptisch, dass sie bei Abwesenheit Nachforschungen anstellen. Fast
jeder dritte Vorgesetzte ist schon einmal einer Krankmeldung nachgegangen und
hat vom fehlenden Mitarbeiter eine Arztbescheinigung eingefordert oder direkt
bei seinem Angestellten angerufen. Insgesamt 18 Prozent haben Abwesende bereits
von Kollegen anrufen lassen, 14 Prozent sind in der Vergangenheit sogar bei
fehlenden Mitarbeitern vorbeigefahren.
Beinahe jeder
fünfte Arbeitgeber (17 Prozent) hat schon einmal einem Mitarbeiter
gekündigt, weil dieser bei seiner vermeintlichen Krankmeldung gelogen hat. Personalexperten
berichten von außergewöhnlichen Begründungen des Krankenscheins und des
Fernbleibens von der Arbeit.
Hier einige Beispiele:
1. Eine Mitarbeiterin fehlte, weil sie wegen des
Ergebnisses eines Alkoholtests ihr Auto nicht benutzen konnte.
2. Ein anderer Angestellter hatte vergessen, dass
er den Zuschlag für den Job bekommen hatte.
3. Eine Mitarbeiterin erschien nicht im Büro,
weil ihr Hund einen Nervenzusammenbruch hatte.
4. Ein Angestellter meldete sich krank, weil
seine verstorbene Großmutter wegen polizeilicher Ermittlungen exhumiert werden
sollte.
5. Ein Mitarbeiter kam nicht zur Arbeit, weil er
mit dem Zeh zwischen den Armaturen im Badezimmer steckengeblieben war.
Krank nach düsterem Kinofilm
6. Eine Angestellte nannte als Grund für Ihre
Abwesenheit, dass sie von einem Vogel gebissen worden sei.
7. Der in einer finsteren Zukunft spielende Film
"Die Tribute von Panem" nahm eine Mitarbeiterin laut eigener Aussage
so sehr mit, dass sie nicht zur Arbeit erschien.
8. Ein Angestellter meldete sich krank, weil er
zu viel gelesen hatte.
9. Auch Liebeskummer wurde als Grund für das
Fehlen am Arbeitsplatz genannt.
10. Schließlich erschien eine Angestellte nicht
zur Arbeit, weil sie ihre Haare beim eigenhändigen Tönen versehentlich orange
gefärbt hatten.
Die
Online-Stellenbörse Careerbuilder ließ für die Umfrage 2494 Personalexperten
und 3976 Angestellte befragen. Die Auswertung zum Thema Krankmeldung gibt es
seit 2004.
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