Freitag, 31. Juli 2015

Wie Sie die Tier-Typologie für Ihre Meetings nutzen und damit begeistern!

Wollen Sie, dass Ihre Meetings effektiv und möglichst ohne viele Reibungsverluste ablaufen? Dann sollten Sie auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten im Meeting individuell eingehen. Mit der folgenden Tier-Typologie können Sie die Teilnehmer schnell einordnen.

1. Das "Reh" ist ein sehr zurückhaltender Teilnehmer. Locken Sie ihn aus seinem Versteck hervor. Sprechen Sie ihn direkt an und stellen Sie ihm konkrete Fragen, um Informationen von ihm zu erhalten. Beispiel: "Wie können Sie die Abrechnung aus Sicht der Buchhaltung organisieren, Frau Berger?"

2. Der "Hund" tut lauthals seine Meinung kund. Er ist oft gereizt, aggressiv und fällt anderen ins Wort, will aber niemandem wirklich etwas Böses, gemäß dem Sprichwort: Bellende Hunde beißen nicht. Bewahren Sie Ruhe und stoppen Sie den Unterbrecher: "Bitte lassen Sie erst Herrn Meier seine Sichtweise darlegen." Bitten Sie den Aggressor dann um sachliche Begründungen: "Warum sind Sie dieser Ansicht?" Sie können auch Redezeitbegrenzungen einführen, wenn er sich überhaupt nicht bremsen lässt: "5 Minuten Redezeit; bitte halten Sie sich daran." Oder Sie übergeben ihm in Zukunft die Aufgabe des Protokollierens. Dann ist er beschäftigt.

3. Der "Igel" fühlt sich schnell angegriffen. Deshalb nörgelt und kritisiert er gern, egal ob zu Recht oder zu Unrecht. Auch hier hilft Ihre Bitte um Sachlichkeit: "Bitte erläutern Sie uns detailliert, was Sie an dem Vorschlag stört." Denken Sie dabei immer daran: Kritische Aussagen sind nicht nur nervig, sondern meist auch wertvoll, denn sie decken Fehlerquellen auf.

4. Die "Gans" ist ein typischer Vielredner. Unterbrechen Sie sie gezielt, weisen Sie sie auf die Redezeitbegrenzung hin und entziehen Sie ihr das Wort, wenn sie sich gar nicht bremsen lässt: "Herr Krüger, Sie haben die Redezeit überschritten. Ich gebe das Wort jetzt an Frau Berger." Binden Sie auch "Gänse" in konkrete Aufgaben wie z. B. die Protokollführung ein.

5. Das "Nilpferd" taucht ab und bringt sich kaum ein - weil es sich für das Thema nicht interessiert. Mit konkretem Nachfragen können Sie es an die Wasseroberfläche locken: "Frau Woller, was würden Sie als Sachbearbeiterin noch von unseren Kunden wissen wollen?"

6. Der "Fuchs" stellt gerissene Fragen und scheut auch nicht davor zurück, Sie damit in eine Falle laufen zu lassen und offen Ihre Kompetenzen anzuzweifeln. Bleiben Sie sachlich und lassen Sie sich nicht in einen Machtkampf verwickeln. Wenn Sie die Fragen des "Fuchses" knapp und sachlich beantworten, ist auch er integrierbar.

7. Der "Affe" lockert die Runde auf. Er hat zu allem und jedem einen witzigen Kommentar. Nutzen Sie seine Kreativität und seinen Humor, denn ein Affe ist bei seinen Kollegen meist beliebt. Stellen Sie ihm gezielte Fragen und lassen Sie die Gruppe zu den Aussagen des "Affen" Stellung beziehen: "Herr Seiwert will uns offensichtlich auf humorvolle Art deutlich machen, dass unsere Reklamationsbearbeitung suboptimal ist. Was können wir verbessern?"

8. Das "Pferd" ist ein angenehmer Zeitgenosse - interessiert und engagiert am Thema. Die Äußerungen des "Pferdes" sind sachlich und überlegt. Mit "Pferden" haben Sie im Meeting kein Problem.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen