Wenn mehr als 5 der folgenden Anzeichen auf einen
Mitarbeiter zutreffen, liegt in jedem Fall Demotivation, wenn nicht bereits
innere Kündigung vor:
- Ihr Mitarbeiter zeigt weder Engagement noch Einsatzbereitschaft
(z. B. bei Diskussionsrunden oder Teamarbeiten).
- Die Körpersprache Ihres Mitarbeiters signalisiert
Frustration, Resignation, Kraftlosigkeit, Langeweile und Desinteresse.
- Ihr Mitarbeiter leistet Dienst nach Vorschrift und
beschränkt seine Arbeitsleistung auf ein Mindestmaß (pünktlicher Arbeitsbeginn
und punktgenaues Arbeitsende).
- Ihr Mitarbeiter verweigert Überstunden.
- Ihr Mitarbeiter weist in letzter Zeit vermehrte
Krankentage und Fehlzeiten auf.
- Ihr Mitarbeiter zeigt keinerlei Eigeninitiative.
- Ihr Mitarbeiter interessiert sich nicht für
Kundenbelange.
- Ihr Mitarbeiter zeigt eine erhöhte Fehlerquote durch
Nachlässigkeiten.
- Ihr Mitarbeiter schöpft seine Handlungsbefugnisse nicht
aus.
- Ihre Kritik und Sanktionen prallen scheinbar völlig an
Ihrem Mitarbeiter ab.
- Ihr Mitarbeiter fällt durch eine negative Grundstimmung
auf. Er jammert und/oder nörgelt.
- Kunden beschweren sich vermehrt über Ihren Mitarbeiter.
Nehmen Sie die Anzeichen ernst – und überprüfen Sie sich zunächst kritisch selbst:
Liegen mögliche Führungsfehler von Ihrer Seite vor? Haben Sie dem Mitarbeiter genügend Anerkennung gezeigt, ihm Beachtung geschenkt, ihn respektvoll behandelt und ihm ausreichend Feedback gegeben?
Führen Sie mit dem Mitarbeiter ein Gespräch
Teilen Sie ihm Ihre Beobachtungen mit. Fragen Sie ihn nach den Gründen seines nachlassenden Engagements. Vielleicht kämpft Ihr Mitarbeiter aufgrund anstehender Umstrukturierungen mit großen Ängsten. Womöglich stecken private Probleme dahinter, von denen Sie nichts wussten. Auch Konflikte mit Kollegen können ein Grund sein. In jedem Fall wird ein Gespräch Klärung bringen.
Treffen Sie mit dem Mitarbeiter Vereinbarungen
Und zwar solche, die ihm dabei helfen, die innere Kündigung zu überwinden.
Gehen Sie auf seine Ängste ein und nehmen Sie sie ernst. Machen Sie Ihrem Mitarbeiter Mut und geben Sie ihm Hoffnung für die Zukunft, aber beschönigen Sie nichts. Bieten Sie ihm an, jederzeit mit Ihnen zu sprechen, wenn seine Bedenken wieder überhand nehmen sollten.
Vereinbaren Sie mit ihm überschaubare Etappenziele, wenn er das Gefühl hat, dass er seine Ziele nicht erreichen kann. Helfen Sie ihm, Schritt für Schritt aus seinem Tief herauszukommen.
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